'Jesus, I'm not going to be one of those people who sits around talking about what they're gonna do. I'm just going to do it.' - John Green

Samstag, 14. Juni 2014

Germans everywhere

Überall wo man sich in Israel bewegt, läuft man Deutschen über den Weg. Germans everywhere! Aber ich muss zugeben, dass ich wohl gut dazu beigetragen habe, die Zahl der deutschen Touristen in Israel zu erhöhen. Wie schon erzählt, durfte ich den Besuch meiner Schwester geniessen. Im Februar folgten dann Meike und Patrick, im April meine Großeltern und zwischendurch hat immer mal wieder Olli, mein Freund bei mir vorbei geschaut. Aber mal langsam:

Meike und Patrick in Jerusalem...
Meike und ihr Bruder Patrick haben mich für eine Woche besucht und durften die ersten lauwarmen Tage in Israel geniessen. Eigentlich sollten sie schon mittwochs in Tel Aviv landen, aber die Türkei hatte von dem schönen Wetter noch nicht viel mitbekommen. So mussten die beiden leider auf Grund von Nebel in Izmir zwischen landen und erreichten mich einen ganzen Tag zu spät - Danke Pegasus-Airline dafür!
... und im toten Meer
Hier angekommen, verlief dann aber alles wie am Schnürrchen. Wir fuhren von Freitag bis Sonntag nach Jerusalem und wohnten in einem richtig gutem Hostel (Abraham Hostel), auch wenn das israelische Organisationstalent wiedermal zum vorscheinen kam und Patrick in einem anderen Zimmer untergebracht war. Freitags erkundeten wir die Altstadt von Jerusalem - mit allen Touristenattraktionen so wie es sich gehört und einer halbwegs guten Falafel. Samstag ging es in die Westbank nach Bethlehem, inklusive einem Besuch an dem Checkpoint 300, über den man in die Westbank gelangt. Abends genossen wir dann den Blick über Jerusalem vom Ölberg aus - jedes Mal aufs Neue schön anzusehen! Sonntag war das Glück auf unserer Seite und wir hatten fast 30 Grad (sagte die Anzeige) am toten Meer und das Mitte Februar. Nach einer nicht zu vergessenen Schlammkur konnten wir also ein wenig Sonne tanken. Bevor es Montag zurück nach Tel Aviv ging, besuchten wir das Holocaust Museum Yad Vashem. Auch für mich war es der erste Besuch und ich war unheimlich beeindruckt und ergriffen von dem umfangreichen Material, dass das Museum ausstellt. In meinen Augen für jeden Besucher in Israel ein 'Muss'. Die letzten beiden Tage genossen wir in Tel Aviv am Strand, mit gutem Essen und kleiner Shoppingtour.
Halle der Namen - Yad Vashem

Checkpoint 300 - Bethlehem


...der Moment, wenn die dollen 5 Minuten auch in Israel auftauchen :-)

Ich habe die Zeit mit den beiden so sehr genossen und es tat unheimlich gut Besuch aus Deutschland zu bekommen und diesem zeigen zu können, wo ich meine Zeit verbringe. Meike und Patrick, ich danke euch so sehr für: mutige kulinarische Kostproben, die euch so gefallen haben, dass ihr glatt Schokothrina und Hummus mitnehmen musstet, für endlose Gespräche über Israel und alles was dazu gehört, für Belustigungen über seltsame Zimmerpartner im Hostel, für Hängematten-nickerchen, für Halbmarathontrainingseinheiten (hust), für viele viele weitere lustige Momente, von denen ich so gerne erzähle und an die ich mich oft erinnere! Yallah bye, sehen uns im August! :)






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Der Besuch meiner Großeltern war mindestens genau so wunderbar! Es war ein unglaubliches Gefühl die beiden nach 8 Monaten am Flughafen in meine Arme schliessen zu können. Wir hatten sowohl eine Ferienwohnung in Tel Aviv, als auch in Jerusalem gemietet, um in der Woche so viel wie möglich erkunden zu können, denn ich hatte mir eine Menge vorgenommen. Mit einem Mietwagen erleichterten wir uns das Reisen im Land zusätzlich.
Die ersten beiden Tage in Tel Aviv nutzten wir, um die Stadt und natürlich meine Arbeitsstelle zu erkunden. Ich zeigte Oma und Opa das Kfar, in dem ich den Großteil meiner Zeit verbringe und stellte sie sowohl einigen Friends als auch den Managern vor, wobei meine Gruppe außerhalb des Kfars war und ich diese somit nicht vorstellen konnte. Vollgepackt mit neuen und ungewohnten Eindrücken begann von da an der Urlaub und wir besuchten die Standardtorte - Jerusalem, Bethlehem und das tote Meer.
Es war eine wunderbare Woche, in der ich entspannen und die Gegenwart von Oma und Opa geniessen konnte. All die Gespräche waren Balsam für die Seele und ein Stück Heimat hier in Israel. Auch wenn die Reise ein wenig anstrengend war, bin ich so froh, dass ich meinen Großeltern all das zeigen konnte und sie vor allem begeistern konnte. So war mein Opa anfänglich doch skeptisch und konnte sich Israel nicht so recht vorstellen, war ich umso glücklicher beide so begeistert gesehen zu haben. Man konnte richtig sehen, dass sie sich wohl gefühlt haben - in der Altstadt von Jaffa, in Jerusalem, auf der Festung Masada in der Wüste. Wir saßen einen Abend in der Neustadt von Jerusalem und mein Opa sagte zu mir, dass er sich in seinem Leben nicht hätte vorstellen können, dass er mal in Jerusalem sitzen würde, und sich dabei so wohl fühlen würde und das Treiben der Stadt so geniessen würde.
Ich danke euch beiden von ganzem Herzen für diesen Besuch und dass ihr dafür gesorgt habt, dass diese Reise ein richtiger Urlaub für mich gewesen ist. Ich bin so froh, dass ich euch meine kleine liebgewonnene neue Heimat zeigen konnte und ihr nun wisst wovon ich spreche, wenn ich sage, dass ich in Tel Aviv auf dem Markt einkaufen gehe, am Strand liege oder in die Wüste fahre! Es tat so gut euch zu sehen - bis bald, dann werden wir noch Ewigkeiten über diesen Urlaub sprechen.
(Leider gibt es bloß auf Opas Kamera Bilder, die mich noch nicht heimgesucht haben ;-P)

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